Reha – ein Plus an Lebensqualität

Leitbild der Fachklinik Sankt Lukas

 

Früher lautete ein Grundsatz „Reha vor Rente“. Unsere Bevölkerung wird aber immer älter. Jede fünfte in Deutschland lebende Person ist laut dem Statistischen Bundesamt älter als 65 Jahre. Deshalb wandelt sich dieser Grundsatz nun eher zu „Reha vor Pflege“. Denn eine Reha fördert nicht nur eine Wiedereingliederung ins Arbeitsleben, sondern steigert auch die Lebensqualität älterer Menschen, ihre Selbstbestimmung und ihre Teilhabe.

 

Neben weiteren Faktoren wie der Früherkennung, der Prävention und der Gesundheitsversorgung ist die Rehabilitation – kurz Reha – ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern. Dies bringt auch Vorteile für die Pflegekräfte, diese können nämlich dann entlastet und anderweitig eingesetzt werden. Auch pflegen oftmals Familienmitglieder ihre zu pflegenden Angehörigen. Für diese ist so eine Reha, die dem zu pflegenden wieder etwas Lebensqualität zurückgibt, noch essentieller als für eine professionelle Pflegekraft. Sie entlastet sie ungemein. Mittlerweile kommt es nämlich immer öfters vor, dass pflegende Angehörige selbst eine Reha brauchen. Sie stoßen oft körperlich und physisch an ihre Grenzen.

 

Grundsätzlich gilt, dass eine Rehabilitationsmaßnahme nicht an ein gewisses Alter oder an eine Berufstätigkeit gebunden ist. Sie ist dafür da, nach einer Krankheit, einem Unfall oder im Alter die Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Kann diese nicht wiederhergestellt werden, wird versucht den Betroffenen Hilfeleistung zu geben. Ihm wird gelernt, wie er mit den bleibenden Einschränkungen so gut wie möglich im Alltag klar kommt.