Traumatisierungen von Arbeitnehmern

Private Fachklinik für Orthopädie und Psychosomatik

Wie Unternehmen mit psychischen Traumatisierungen von Arbeitnehmern umgehen sollten

Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) empfiehlt Unternehmen, vor allem in der Logistikbranche, auf psychische Traumatisierungen (Trauma)  von Mitarbeitern nach Unfällen vorbereitet zu sein, da Verkehrsunfälle zu den häufigsten traumatischen Erlebnissen in Deutschland gehören. Das Statistische Bundesamt hat 2015 mehr als 2,5 Millionen Unfälle registriert, wobei 305.659 verletzt wurden und 3.459 gestorben sind. Da die Mitarbeiter in der Verkehrs- und Logistikbranche dem Risiko eines Unfalls besonders ausgesetzt sind, sollte ein Notfallkonzept erarbeitet werden um sich auf solche Extremsituationen vorbereiten zu können und einer langanhaltenden Arbeitsunfähigkeit durch ein Trauma vorzubeugen.

Präventive Maßnahmen schützen vor einem Trauma

Es sollten von den Unternehmen bereits im Vorfeld präventive Maßnahmen, wie Training und Schulungen, ergriffen werden. Nach einem Unfall ist es wichtig, dass die betroffenen Mitarbeiter zeitnah zum Ereignis und eventuell vor Ort unterstützt werden. Diese „Psychische Erste Hilfe“ könnte von Führungskräften oder kollegialen Ersthelfern übernommen werden. Wichtig ist dabei, dass der Betroffene in den nächsten Wochen nach dem Unfall einen kompetenten Ansprechpartner im Unternehmen hat, da die Art der Betreuung am Unfallort und in der Zeit danach wesentlich über die Intensität und Dauer der entstehenden Belastung entscheidet.

 

Quelle: www.aerzteblatt.de