Jede vierte Kasse erhöht den Zusatzbeitrag

Kalte Jahreszeit

Zusatzbeiträge 2017

Im Schnitt hat zum Jahreswechsel jede vierte Krankenkasse ihren Versicherungsbeitrag erhöht. Wie die Welt, unter Berufung auf eine eigene Auswertung auf Grundlage einer vom GKV-Spitzenverband veröffentlichten Beitragsliste, berichtete sind von 113 Krankenkassen 27 teurer geworden. Laut dieser Liste verlangen erstmals alle Kassen einen Zusatzbeitrag.

Dem Bericht zu folge geht nun auch die auf Baden-Württemberg begrenzte Metzinger BKK über den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent. Trotzdem seinen diese Betriebskrankenkasse und die AOK Sachsen-Anhalt die einzigen, die insgesamt weniger als 15 Prozent verlangten.

Vorallem kleine Kassen benötigen den Zusatzbeitrag

Im Gegensatz zum Vorjahr, in welchem rund acht Krankenkassen 16 Prozent und mehr kosteten, sind es in diesem Jahr bereits elf. Die teuerste Kasse ist demnach in diesem Jahr die BKK Vital mit einem Beitrag von 16,4 Prozent. Von den großen Kassen habe lediglich die AOK Plus ihren Beitrag erhöht.

Die bundesweiten Anbieter Barmer, Techniker Krankenkassen und DAK Gesundheit kosten genauso viel wie 2016.

Zusatzbeitrag- was ist das?

Seit dem Jahr 2015 können die Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben. Trotz guter Wirtschaftslage stiegen die Ausgaben der Kassen nach wie vor schneller als die Einnahmen. Über das Jahr 2017 hinaus werden deutlich höhere Krankenkassenbeiträge erhoben werden, das bedeutet, dass auch weiterhin Zusatzbeiträge nötig sind, um die Ausgaben der Kassen zu deckeln.  Die Krakenkenkassenbeitrage werden von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam bezahlt. Hierbei ist allerdings der Satz der Arbeitgeber auf 7,3 Prozent beschränkt, während der Satz für die Arbeitnehmer bei mindestens 7,3 Prozent liegt und somit auch höher ausfallen kann.

 

 

Quelle: aerzteblatt.de