Gerauchte Zigaretten hinterlassen pro Schachtel und Jahr hunderte von Mutationen
Genetiker können den Genen einer Krebszelle ansehen, ob der Tumor durch rauchen ausgelöst wurde. In Science stellte ein Forschertyp mehrere Raucherkrebs typische Fingerabdrücke vor und errechnete dadurch die Zahl der Mutationen, die pro Jahr durch das Rauchen auftreten.
Bei jedem Zug an der Zigarette führt ein Raucher seinem Körper mehr als 7000 Chemikalien zu, wovon etwa 70 krebserregend sind. Durch die einzelnen Karzinogene entstehen an unterschiedlichen Stellen des Genoms Mutationen.
Fingerabdruck in den Tumoren
In dem Tumor ergibt sich später eine Art genetischer Fingerabdruck. Da es jedoch viele Karzinogene gibt und auch andere Faktoren für den Krebs verantwortlich sein können, ist es schwer die Fingerabdrücke voneinander zu unterscheiden.
Das Team des Los Alamos National Laboratory hat die komplette Computerleistung des US-Kernforschungszentrums benötigt, um die genetischen Daten von Krebstumoren zu analysieren. Es konnten dadurch 30 verschiedene Fingerabdrücke herausgefunden werden, die als Signaturen bezeichnet werden.
Beim Vergleich zwischen Genomdaten von Rauchern und Nichtrauchern, ist aufgefallen, dass die durch das Rauchen ausgelösten Tumore meist die gleichen Signaturen aufweisen.
Quelle: aerzteblatt.de
Gemeinsam mit dem ITF München bietet die Fachklinik St. Lukas das Programm “ Rauchfrei nach Hause“ für alle interessierten Patienten der Klinik an.