Barmer GEK empfiehlt Zweitmeinung vor Knie-OP

Ärztin schreibt im Krankenblatt

Häufig wird nach Rissen des vorderen Kreuzbandes, Meniskus- oder Knorpelschäden oder kindlichen Knieverletzen vom Arzt zu einer Operation geraten. Dass es nicht immer die OP sein muss, zeigt die Barmer GEK auf, die spezielle Verträge mit ausgewählten Spezialisten für Zweituntersuchungen abgeschlossen hat.

Jeder dritte Patient, der sich eine Zweitmeinung eingeholt hat, konnte auf eine Knieoperation verzichten. Gerade bei jüngeren Patienten sollte auf eine zusätzliche Beurteilung nicht verzichtet werden, um einen übereilten oder fehlerhaften Eingriff zu vermeiden.

Karl-Dieter Heller, Generalsekretär der AE-Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik, betont dabei die Wichtigkeit der Kompetenz des Zweitarztes, dieser sollte auf dem betroffenen Gebiet eine langjährige Expertise haben. Zudem sei es wichtig, dass neben der Sichtung der Befunde und der Anamneseerhebung eine zusätzliche körperliche Untersuchung erfolgt.

Für Versicherte bietet die Barmer GEK den Service eines sog. Teledoktors an. Dieser kann für eine erste Beratung kontaktiert werden und leitet im Bedarfsfall an einen Knie-Spezialisten weiter. So ist es dem Patienten möglich weitere Therapieempfehlungen und Behandlungsoptionen zu erhalten.

 

Quelle: aerzteblatt.de