Berichterstattung zu Enke-Suizid sensibilisiert Deutsche für Depression

Depressionen in der Fachklinik Sankt Lukas behandeln lassen

Eine lokale Aufklärungskampagne in Leipzig hat das Stigma hat das Thema zu Depression und Suizid in der Bevölkerung positiv beeinflusst. Dies wird vor allem aus den erhaltenen Ergebnissen aus der Kontrollregion Magdeburg ohne Kampagne ersichtlich.

Zwischen dem Projekt welches im November/Dezember 2010 durchgeführt wurde, fand der Suizid vom Nationaltorhüter Robert Enke statt. So erhielten die Forscher die einmalige Chance auch die Effekte der Medienberichtserstattung zu diesem Thema zu berücksichtigen. Es wurden große Verbesserungen in Wissen und Haltung bezüglich Depression festgestellt. Zu diesen Ergebnissen kamen die Forscher nicht nur in Leipzig, sondern auch in der Kontrollregion Magdeburg.

2009 hielten noch 30% der Befragten in Leipzig und 20% in Magdeburg die Depression für ein Zeichen persönlicher Schwäche. 2010, nach der Berichtserstattung des Suizids von Enke, hielten es nur noch 10% der Befragten für eine Schwäche. 30% der Befragten aus beiden Städten glaubten 2009 noch, dass Menschen die unter einer Depression leiden gefährlich sind. 2010 sank diese Zahl auf nur noch 10%.

Laut der Stiftung nehmen sich in Deutschland pro Tag noch fast 30 Menschen das Leben. Und das trotz der Aufklärung, die die Stiftung unternimmt. Die Ursache der Suizide sei meistens eine unzureichend behandelte Depression.

Nur in den Ausnahmefällen wie der Suizid von Robert Enke 2009 und der Germanwings Absturz 2015, rückt das Thema schlagartig in die öffentliche Diskussion bei Entscheidungsträgern aus dem Gesundheitssystem.