Die Ergebnisse einer meta- Analyse, von Elizabeth Ball von der Queen Mary University of London, ergeben, dass laute Musik im Operationssaal die Kommunikation der Chirurgen verschlechtert. Möglicherweise erhöht dies auch die Fehlerrate der Operateure. Für Patienten ist Musik dagegen ein Segen, sie verhilft die Leiden der Operation besser zu überstehen. Musik bringt weitere positive Aspekte für die Patienten mit sich. Nicht nur die Angst verringert sich, sondern auch die postoperativen Schmerzen und der damit verbundene Schmerzmittelkonsum vermindert sich.
Zwei zuvor vorrangegangenen Meta-Analysen der Cochrane Collaboration ergaben, dass die Musik die Stressreaktion auf eine mechanische Beatmung abschwächt. Bei Herzinfarktpatienten senkt sich der systolische Blutdruck durch Musik, was sich positiv auf den Krankheitsverlauf ausübt und die Gesundheit fördert.
Es kommt bei der Musik auf individuelle, früher gesammelte Erfahrungen und Erwartungen an. Je nach Lieblingsmusik der Patienten kann sowohl Techno Musik als auch klassische Musik hilfreich und unterstützend wirken. Wichtig ist, dass der Patient sich mit der Musik wohl fühlt und nicht durch sie belästigt wird oder ein unwohl sein dabei verspürt.
Deshalb wird davon abgeraten, die Krankenzimmer der Stationen über Lautsprecher mit einheitlicher Musik zu beschallen, viel förderlicher ist es, die eigne Musik per Kopfhörer zu genießen.