Lange Arbeitszeiten erhöhen Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko

Landschaft um Bad Griesbach

Laut einer Meta-Analyse im Lancet erkranken Menschen die 55 Stunden oder länger in der Woche arbeiten zu 33% häufiger an einem Schlaganfall. Um 13% erhöht ist das Risiko an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken.

Bewegungsmangel sowie Stress sind am Arbeitsplatz stark vertreten, speziell bei langen Arbeitszeiten. Der Risikofaktor an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken, erhöht sich zudem, wenn nach einem langen Arbeitstag zu Zigaretten oder Alkohol gegriffen wird.

Anhand eine Meta-Analyse zur koronaren Herzkrankheit, welche sich auf 25 Studien mit 603.838 Männern aus Europa, Australien und den USA , über einen Zeitraum von 8,5 Jahren. Bei Arbeitszeiten von 55 Stunden die Woche erkrankten die Männer zu 13% häufiger an einer koronaren Herzkrankheit. Definiert als Neuerkrankung, Hospitalisierung oder Tod.

Die zweite Analyse wurde zum Thema Schlaganfall durchgeführt. Sie basiert auf 17 Studien mit 528.908 Männern und Frauen. Diese wurden durchschnittlich über 7,2 Jahre hinweg beobachtet. Daraus ergab sich, dass sich das Risiko um ein Drittel erhöht, wenn die Wochenarbeitszeit 55 Stunden beträgt.

Bei einer Arbeitszeit von 41-48 Stunden gegenüber einer 40 Stunden Arbeitswoche ist das Schlaganfallrisiko um 10% erhöht. Arbeitswochenstunden bei 49 bis 54 stieg das Risiko um 27%.

Leider ist die EU- Arbeitszeitrichtlinie (2003/88/EG), die die Obergrenze für die Wochenarbeitszeit auf 47 Stunden begrenzt, nicht in allen Ländern umgesetzt.