Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsmanagements

Gesundheitsmanagement in Bad Griesbach

Bei der Auswertung einer Umfrage des Gesundheitsmonitors von Bertelsmann Stiftung und Barmer Gek kam heraus, dass 18 % der Vollzeitbeschäftigten oft die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreichen, 23 % auf Pausen verzichten und jeder Achte selbst bei Krankheit auf der Arbeit erscheint.

Dies sind besorgniserregende Daten. Zentrale Risikofaktoren für das Entstehen eines Erschöpfungssyndroms sind Zeit- und Leistungsdruck, Arbeitsverdichtung und Überforderung, wodurch schwere psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angst- oder Suchterkrankungen entstehen können.

Daher sollen psychosoziale Risikofaktoren in der Arbeitswelt noch mehr in den Mittelpunkt rücken und das Augenmerk auf das betriebliche Gesundheitsmanagement gelenkt werden. Dabei sind sowohl die Politik und die Arbeitgeber als auch die Beschäftigten selbst gefragt.

Außerdem müssen psychisch überlastete Erwerbstätige möglichst früh eine störungsspezifische Therapie erhalten, da dadurch Chronifizierung vermieden werden kann und die Arbeitsfähigkeit erhalten bleibt. Besonders gefährdet sind Arbeitnehmer, welche nach einer längeren Arbeitsunfähigkeit wieder ins Berufsleben einsteigen, da bei ihnen schon eine geringfügige Belastung eine neue Krankheitsepisode auslösen könnte.

Aufgrund dessen muss die Schnittstelle zwischen der ambulanten medizinischen Versorgung und den Betriebsärzten an vielen Orten deutlich verbessert werden.