Was ist Gelassenheit?

Klangschalen

Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht meine Gedanken und Gefühle, meine Handlungen und Ansichten oder das eigene Selbsterleben problematisch sind.

Wenn ich z.B. dem Partner Geld schenke, und mich freue, dass er/sie mir dafür dankbar ist, dann ist das noch nicht das Problem.

Es ist möglich, mit Wünschen sehr menschlich umzugehen, man kann sie z.B. wahrnehmen und befriedigen. Ähnlich kann man mit Meinungen und Überzeugungen umgehen, sie sind in der momentanen Situation vielleicht sinnvoll und nützlich.

Der heikle Punkt ist die Fixierung darauf, das Anhaften.

Wenn ich dem Partner immer wieder Geld schenke, wenn mir sonst nichts einfällt, um mich an der Partnerschaft zu erfreuen, und um damit den Partner an mich zu binden, dann ist diese Partnerschaft nicht gesund.

Das Anhaften kann man sich wie die Wirkung eines zähen Klebstoffs vorstellen, der dafür sorgt, dass die Haftung an das Objekt oder dem damit verbundenen Gefühl fixiert bleibt, selbst wenn die Situation vorbei ist oder die Meinung aktuell nicht mehr angemessen ist. Man bleibt gefangen in seiner Vorstellung, wie die Dinge sein sollten, und sieht nicht, wie sie sind. Wir tun immer das Selbe, weil wir uns etwas anderes selbst nicht zutrauen.

Es wichtig, diese Sichtweise nicht-wertend zu betreiben. Es ist letztendlich egal, warum das so ist, wichtig ist, zu erkennen, dass es so ist, und dass wir jederzeit und immer in der Lage sein könnten, alles zu ändern.

Vertrauen Sie dem Wandel, lassen Sie los.