Traumatische Lebenserfahrungen

Heute geht es mir wieder gut

Ein Trauma tritt überraschend und unerwartet auf. Wir rechnen nicht mit diesem Ereignis. Wir werden mit Einflüssen konfrontiert, für die wir (zunächst) keine Lösungen haben.

Die Intensität des Ereignisses, das katastrophale Ausmaß kombiniert mit dem momentanen Unvermögen, angemessen damit umgehen zu können, stört das seelische Gleichgewicht, das Trauma übernimmt mit seiner Bedeutung einen Teil der Persönlichkeit, der Zeit, der Gefühle.

Typen von Traumaereignissen (nach M. Ehrmann)

  • Typ I

Kurzfristig und unerwartet: Naturereignisse (Lawinen, Flut), Unfälle (Zug- und Autounfall, Explosion, Feuer), vorsätzliche Übergriffe (Raub, Vergewaltigung, Attentat), plötzlicher Tod von Nahestehenden

  • Typ II

Anhaltend und wiederholt: Technische Katastrophen (Atomunfall), beabsichtigte Gewalt (Kindesmissbrauch, politische Verfolgung und Haft, Flucht, Mobbing)

  • Typ III

Indirekt: Das Miterleben der Traumatisierung anderer

 

Was „machen“ diese Traumaereignisse mit uns und der Gesellschaft, in der wir leben?

Welche Bedeutung haben Traumen?

 

  • Über die Hälfte der Betroffenen entwickelt nach einer Traumatisierung eine akute posttraumatische Störung. Die Hälfte davon erholt sich im ersten Jahr danach, auch ohne eine Behandlung.
  • Bei etwa einem Viertel entwickelt sich eine chronische (anhaltende) posttraumatische Störung, wobei Frauen etwa doppelt so häufig betroffen sind als Männer.
  • Man rechnet heute mit einer Gesamthäufigkeit der posttraumatischen Störungen von fünf bis zehn Prozent der Allgemeinbevölkerung – eine bedeutende Anzahl!

Die Häufigkeit und die Bedeutung von posttraumatischen Störungen werden von der Klinik Sankt Lukas besonders gewürdigt. Der traumatisierte Patient wird durch den familiären und hotelähnlichen Charakter der Klinik aufgefangen. Sie fühlen sich schnell geborgen und zuhause – ein ganz wichtiger Start für die Heilung. Zu diesen basalen Bedürfnissen kommen die Kompetenzen unserer Psychologinnen und Psychologen hinzu: sie haben spezielle Weiterbildungen für Traumatherapien durchlaufen, Ihre Behandlung folgt bewährten und sicheren wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Unsere Erfahrung mit traumatisierten Soldaten, Polizisten und Feuerwehrangestellten ist sichtbar in dem Angebot an sportlichen Aktivitäten. Sie finden auf unserer Website weitere Infos, z.B. unsere modernen Sportgeräte oder der klinikeigene Hochseilgarten. Letzterer wird begleitend auch für andere (z.B. psychosomatische) Störungen erfolgreich eingesetzt. Typisch für Sankt Lukas: auch für diese Bereiche bieten wir kompetente, qualifizierte Sporttherapeuten an.

Bei uns sind Sie sicher.