Wer das Leben genießt, lebt länger

Die eigene Einstellung zum Leben

Wer das Leben genießt, kann länger leben?!

Wer im Leben, besonders im fortgeschrittenen Alterk, besonders viel Lebensfreude empfindet, kann sein Sterberisiko verringern. Diese Vermutung stellten Forscher des University College London auf (Studienleiter Andrew Steptoeder).

Einen direkten Zusammenhang zwischen Lebensglück und Morbidität, sowie Mortalität herzustellen und dies genau zu untersuchen ist schwierig. Da Krankheiten die Lebensqualität senken und zugleich die betroffene Person häufig unglücklich machen. Aus diesem Grund, ist hier die Ursache und Wirkung nicht immer klar voneinander zu unterscheiden. Eine groß angelegte Studie, die Forscher bislang veröffentlichten, erbrachte bislang leider keinen Hinweis für einen Zusammenhang zwischen Lebensglück und Mortalität

Es gab jedoch eine Studien die gezeigt haben, dass Menschen mit einem hohen „enjoyment of life“ seltener an koronaren Herzerkrankungen leiden und dadurch erst später sterben.

Neue Studie

In der nun vorliegenden englischen Studie wollten die Forscher durch mehrere Befragungszeitpunkte, den zeitlichen Verlauf zwischen dem Lebensgenuss und der Krankheits- und Sterbehäufigkeit genau analysieren. Sie befragten hierzu über 9.000 Männer und Frauen die  über 50 Jahren alt waren dreimal. Die Fragestellung bestand aus Fragen, ob sie das eigene Leben genießen können, ob sie motiviert sind gerne andere Menschen treffen und auf ihr bisheriges Leben zufrieden zurückblicken können.

Insgesamt konnte von den Forschern beobachtet werden, dass jüngere Teilnehmer, Frauen, Verheiratete und Personen mit einem hohen sozioökonomischen Status am zufriedensten sind.

Es zeigte sich in der Studie, dass Personen, die immer zufrieden waren, ein 24 Prozent geringeres Sterberisiko als die permanent Unzufriedenen hatten. Wer wenigstens ab und zu Genuss und Freude empfand, hatte ein um 17 Prozent vermindertes Sterberisiko.

Um auszuschließen, dass ein schlechter Gesundheitszustand für die Lebensunzufriedenheit ursächlich war, wurden in einer Auswertung nur Teilnehmer berücksichtigt, die nicht innerhalb von zwei Jahren, nach der letzten Befragung, verstarben.

Zusammenhang wird als „wahrscheinlich“ bewertet

Die Ergebnisse würden laut der Forschergruppe darauf hinweisen, dass ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Faktoren wahrscheinlich ist.

© hil/aerzteblatt.de