Warum reden hilft!

Warum reden hilft

Häufiger fanden sich in den letzten Jahren in den Medien Meldungen darüber, dass psychische Erkrankungen zunehmen. Der Anteil von Fehltagen, die z.B. durch eine Depression verursacht werden, ist im Steigen. Auch wird öfter als früher „burn-out“ als Krankheitsgrund angegeben.
Das ist für viele verständlich: unsere Arbeitswelt hat sich enorm verändert. Wir sollen mehr Informationen in kürzerer Zeit verarbeiten, mal eben Kollegen vertreten, schneller und effizienter arbeiten, mehr im Überblick haben, uns der Schnelligkeit und dem Leistungsvermögen von Emails und Mobiltelefonen anpassen.
Schon vom Lesen dieser Zeilen fühlen Sie sich jetzt vielleicht gestresst und können nachvollziehen, dass manche darüber in ein chronisches Stresssyndrom, genannt „burn-out“, rutschen und dass manche zur Behandlung dieser Probleme in eine Klinik für Psychosomatik gehen.
Macht es denn Sinn, diese Krankheit „nur“ durch psychotherapeutische Gespräche und „ein bisschen Sport“ anzugehen?
Fakt ist: Das Reden verändert nichts an den äußeren Bedingungen. Mit jemand Neutralem reden hilft aber schon dadurch, dass dieser eine neue Sichtweise einbringt. Das Reden selbst und die Erfahrung, dass jemand aufmerksam zuhört, erleichtern. Und entscheidend: im Erzählen ordnen sich die Probleme neu. Es hilft uns, eine angemessene Einstellung zu finden, und mit einem Neuen Weg auch inmitten alter Umstände vielleicht doch besser und gesünder weiterzukommen.