Streit um Reha-Bewilligungen

Reha im Thermalbad Fachklinik St. Lukas

Bekomme ich überhaupt eine Reha?

Diese Frage stellen sich viele Versicherte. Die Krankenkassen bewilligen laut Bremens Gesundheitsökonom Heinz Rothgang zu wenig Rehabilitationsmaßnahmen. 2015 wurden vom Medizinischen Dienst fast 1,5 Millionen Menschen begutachtet, aber nur 30.902 Fälle haben eine Reha-Empfehlung erhalten.

Bewilligungsrate von Rehabilitationsmaßnahmen zu gering

Das sind gerade mal 2,1 Prozent und damit viel zu wenig. Es gibt für die Kassen den Anreiz Kosten zu sparen und Reha zur Verhinderung von Pflegebedürftigkeit nicht zu genehmigen. Rehamaßnahmen führen nur zu einer Entlastung der Pflegeversicherung, deren Kassen nicht im Wettbewerb zueinander stehen.

MDK vertritt andere Meinung

Die alleinige Betrachtung der Reha-Empfehlungsquote reicht nicht aus, erläuterte der Medizinische Dienst. Ein großer Teil der begutachteten Versicherten habe im Jahr vor der Pflegebegutachtung bereits eine Reha-Maßnahme genehmigt bekommen. Die Zahl der Reha-Leistungen stieg ebenso stark an. Die Zahl der im Krankenhaus erbrachten Leistungen zwischen 2010 von 186.381 Fällen auf 248.000 Fälle im Jahr 2013 stieg ebenso an.

Gemeinsames Ziel bei Rehabilitationsmaßnahmen

Hierbei soll die Rolle der Hausärzte wesentlich gestärkt werden, welche eine Rehabilitationsmaßnahme auslösen und für ihre Patienten beantragen können.

Quelle: www.aerzteblatt.de

Sie wollen eine orthopädische oder psychosomatische Rehabilitationsmaßnahme beantragen? Gerne beraten wir Sie vorab telefonisch oder fragen Sie bei Ihrem Hausarzt nach.