Robert Koch-Institut gibt neue Impfempfehlungen heraus

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Das Robert Koch-Institut hat seine Empfehlungen für Impfungen überarbeitet.

Änderungen gibt es bei der Pneumokokken-Impfungen bei Säuglingen. Diese sollen nur noch 3 Impfstoffdosen erhalten als die bisherigen 4. Die 3 Impfungen sollen im Alter von zwei, vier und 11 bis 14 Monaten stattfinden. Damit der Wirkstoff seine optimale Wirkung erreicht, sollen die Impfdosen unbedingt in dem jeweils empfohlenen Alter gegeben werden. Der Vorteil ist, dass den Säuglingen eine Impfung erspart bleibt. Unverändert bleibt das 3+1 Schema bei Frühgeborenem, die vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommen.

Seit Dezember 2013 gibt es einen Impfstoff gegen Meningokokken der Serogruppe B in Deutschland. Hierfür gibt es jedoch noch keine Impfempfehlung, da die STIKO die bisherigen Studienergebnisse dafür als noch nicht ausreichend beurteilen. Es soll jedoch eine Impfung, nach individueller Risikoabschätzung der Personen mit Grundkrankheiten, erfolgen.

Für eine Gelbfieberimpfung wird keine Auffrischimpfung mehr empfohlen. Studien ergaben dass nach einmaliger Impfung ein lebenslanger Schutz besteht und daher keine weitere Impfung erforderlich ist.

Des Weiteren wurde die Anwendung von Varizella-Zoster-Immunglobulinen durch die Kommission erweitert. Es soll nicht mehr mit einem Lebendimpfstoff geimpft werden, wenn ein erhöhtes Risiko für eine schwere Windpocken-Infektion besteht. In diesem Fall sollten Ärzte passiv immunisieren.