Einer Studie zufolge kostet eine ungesunde Ernährung mit zu viel Zucker, Salz und Fetten das deutsche Gesundheitssystem jährlich mehr als 16,8 Milliarden Euro.
Die Martin-Luther-Universität und das Biotechnologieunternehmen Brain AG teilten mit, dass die höchsten Kosten durch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Karies, Stoffwechselstörungen wie Diabetes und Übergewicht sowie diverse Krebserkrankungen verursacht werden.
Ein deutliches Einsparpotential, so Studienautor Meier, läge dabei nicht nur in den direkten Kosten der Fehlernährung, sondern in den Folgeerkrankungen und Folgekosten von Übergewicht und Diabetes.
Bei Zucker, Salz und Fetten liegt der Verzehr in Deutschland häufig über den offiziellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Würde es gelingen, diese drei Stoffgruppen um etwa ein Drittel in den Nahrungsmittelrezepturen durch neue Naturstoffe zu ersetzen, könne das Gesundheitssystem jährlich um einen Betrag von fünf bis sechs Milliarden Euro entlastet werden, so die Brain AG.
Initiator der Studie war die Allianz NatLife 2020, ein Zusammenschluss von Unternehmen und Universitäten, die gemeinsam biologisch aktive Naturstoffe für Nahrungsmittelunternehmen erforschen und entwickeln.
Quelle: Ärzteblatt