Eine psychosomatische Erkrankung kann jeden treffen!

Eine psychosomatische Erkrankung kann jeden treffen!

Es gibt viele Ursachen was einen Menschen krank, traurig und labil machen kann. Nicht immer sind körperliche Schäden die Folge. Wenn die Psyche angegriffen wird, dauert die Genesung deutlich länger als bei einer körperlichen Verletzung. Zudem sind die psychischen Heilungsmethoden anspruchsvoller.

Trauer macht Krank

Nach dem Tot eines Familienmitgliedes oder Partners sind viele Angehörige schnell in einer Phase der Trauer angelangt wo sie allein keinen Ausweg mehr finden.

Hilflosigkeit ist unangenehm weil man nicht weiß, wie man den Betroffenen bei seiner Trauer helfen soll bzw. kann. Deshalb meiden Bekannte und Freunde den Trauernden um Ihrer eigenen Hilflosigkeit zu entgehen.

Trauer ist in verschiedenen Trauer– Phasen eingeteilt die aber nicht zeitlich festgelegt sind. Da jeder zum Verarbeiten des Schmerzes und der Trauer unterschiedlich lange benötigt.

Bei Phase 1 will der Verlust nicht wahrgenommen werden. Man redet sich ein das alles nur ein schlechter Traum ist, aus dem man so schnell wie möglich erwachen möchte.

Phase 2 beinhaltet heftige Gefühlswallungen mit Schmerz, Sehnsucht aber auch Angst. Schwere Schlafstörungen sind die Folge. Es wird versucht mit Alkohol, Drogen oder Essen eine Selbstbehandlungsmethode zu finden um sich abzulenken.

Bei Phase 3 denkt man an nichts anderes, als den Verlust dieser Person. Die Betroffenen ziehen sich immer mehr zurück und schotten sich von der Außenwelt komplett ab.

Angst vor erneuten Rückschlägen, in der Zukunft, machen sich in der 4. Phase bemerkbar.

Um die Behandlung des Trauerprozesses richtig anzugehen,  sollte nicht versucht werden dem Hinterbliebenen die Trauer zu nehmen. Besonders gilt dies bei Personen in jungen Jahren aber auch im höherem Alter. Es soll gelernt werden mit der Trauer umzugehen. Das wichtigste ist, dass der oder die Betroffene die Möglichkeit hat, Gefühle zu zeigen um den Trauer- Prozess zu verarbeiten.

In Fachkliniken für Psychosomatik kann sich der Patient voll und ganz auf die Trauer- Therapie konzentrieren und ist aus dem gewohntem Umfeld heraus, man kann sich also leichter auf die Trauer- Verarbeitung einlassen.

Denn der psychische Druck der im Umfeld auf die Hinterbliebenen/ den Trauerden ausgeübt wird, ist für einen Genesungsprozess nicht besonders hilfreich.