Deutsche leiden zu viel unter Arbeitsstress

Stadtturm von Passau

Viele Deutsche leiden unter steigenden Belastungen am Arbeitsplatz, besagt eine Umfrage. Neun von zehn Arbeitnehmern fühlen sich im Job gestresst. Hauptgründe dafür wären, ständiger Termindruck (38 Prozent), emotionaler Stress (36 Prozent) sowie schlechtes Arbeitsklima (37 Prozent). Als eine besondere Belastung beurteilt jeder dritte Arbeitnehmer die Überstunden. Drei von zehn Befragten beschweren sich über ständige Erreichbarkeit oder Rufbereitschaften auch nach Feierabend.

Meist fühlen sich die Arbeitnehmer durch ihren Vorgesetzten unter Druck gesetzt. Vier von Zehn Angestellten nehmen sich daher nur jeden Tag die Zeit, für eine Mittagspause oder Erholungspause. Fast jeder dritte verlässt seinen Arbeitsplatz den Tag über kein einziges Mal. Pausen sind aber im Laufe des Tages immens wichtig um wieder auftanken und Abschalten zu können. Pause ist aber nicht gleich Pause. Auszeiten werden von einem Drittel der Arbeitnehmer für dienstliche Gespräche genutzt. Viele verbringen sie aber auch zum Einkaufen, um Kleidung in die Reinigung zu bringen oder Termine zu organisieren, was jedoch nicht zur Erholung beiträgt. In Pausen sollte man sich bewusst Zeit zur Entspannung nehmen. Gesundheitliche Folgen können bei Stress auch auftreten. Weit mehr als zwei Drittel der Befragten leiden unter Verspannungen im Nacken und Rückenschmerzen. Jeder Zweite beklagt sich über Schmerzen in den Schultern, Armen oder Händen. Ebenso Beschwerden sind Kopfschmerzen, Unruhe und Nervosität, Schlafstörungen und am Ende Depressionen und  Burnout.

 

Quelle: www.aerzteblatt.de