Depression – die Handlungsebene

Depression – die Handlungsebene

In früheren Blogbeiträgen habe ich bereits Einiges über die Depression geschrieben.

Wie könnte eine Depression entstehen, welches sind die Symptome – also wie „spürt“ man eine Depression, wie reagiere ich auf das, was ich spüre und wie reagiert meine unmittelbare Umwelt auf mich?

Heute möchte ich meinen ganz eigenen Weg aufzeigen, den ich als die beste Behandlung gegen eine Depression betrachte. Es ist gleichzeitig ein Schutz, also eine nachhaltige Behandlung, die langfristig vor Depression schützen kann – und damit auch einen von vielen Wegen zum persönlichen Glück darstellt.

Lassen Sie uns Geschirr spülen

„Es gibt zwei Möglichkeiten, Geschirr zu spülen: man spült Geschirr, damit das Geschirr sauber wird, oder man spült Geschirr, um Geschirr zu spülen.“

(Thich Nhat Hanh: The Miracle of Mindfullness)

Mit diesem Zitat möchte ich die Handlungsebene der Psychotherapie beschreiben: Es gibt zwei Wege, Psychotherapie zu praktizieren – man unterzieht sich der Therapie, um den Wandel zu praktizieren, oder man unterzieht sich der Therapie um Therapie zu praktizieren.

Ohne eine Handlungsebene, also ohne ganz praktische, im Alltag anwendbare Lösungen bleibt die Psychotherapie ein zahnloser Tiger – sie wirkt nicht! Erst wenn die Therapie auf die ganz persönlichen, einzigartigen Probleme des Einzelnen eingeht, und über das Verstehen der Probleme hinaus auch Wege des Wandels aufzeigen kann, wird sie nicht zum Selbstzweck, sondern zur Heilung betrieben.

Anders ausgedrückt: „Ich fühle schon länger, dass ich eine Depression habe, das verstehe ich schon! Ich brauche eine Psychotherapie, für den nächsten Schritt, für das, was ich tun muss, um meine Depression wieder los zu werden.“