Depression: Persönlicher Bericht

Psychosomatik Behandlung in der Fachklinik Sankt Lukas in Bad Griesbach

Depression – Vom Gefühl der Niedergeschlagenheit bis zur völligen Sinnlosigkeit des Lebens

Zusammenfassung einer Geschichte- wenn das Leben von einer Depression geprägt wird.
Ich, 42 Jahre, mit Leib und Seele Fitnesstrainerin und gern in meinem Job tätig. Bis mir irgendwann die Situation über den Kopf wuchs, alles wurde zur Last. Ich war meist niedergeschlagen und traurig, mein Elan als Trainerin ging verloren.

Vor sechs Wochen verübte mein Mann, der bereits mehrere Jahre an Depressionen litt und dafür auch stimmungsaufhellende und antriebssteigernde Medikamente nahm, Suizid in unserer Wohnung. Während unser 14jähriger Sohn in der Schule und ich in der Arbeit war.

Seit dem werde ich von Schuldgefühlen geplagt, verstärkt auch durch die Vorwürfe meiner Schwiegereltern, da ich ja nicht zu Hause war. Und irgendjemand muss ja Schuld haben. Der Teufelskreis begann, ich musste stark sein für meinen Sohn, Alleinverdiener sein. Die Arbeit litt unter meiner Trauer, obwohl ich alles versuchte um diese zu unterdrücken. Der Chef bevorzugte immer jüngere Trainerinnen und so begann für mich das „Mobbing“. Zudem hatte ich vier Knoten in meiner Brust entdeckt, die von drei Ärzten unterschiedlich eingestuft wurden. Ich hatte Schmerzen im ganzen Körper. Nachts hielt mich das Grübeln wach und tagsüber war ich müde und zerschlagen. Ganz direkt formuliert, wenn ich nicht für meinen Sohn sorgen müsste, würde ich mich auch umbringen.

Es machte keinen Sinn mehr

Ich unterzog mich einer Dunkelfeld-Vitalblut-Untersuchung, welche katastrophal aussah und gut meinen Zustand widerspiegelte. Eine starke Agglutination der Erythrozyten, Mucor Symplaste und zahlreiche in den Erythrozyten vorhandene Makrochondrite zeigten eine deutliche chronische Übersäuerung mit Entgleisung der Zyklode des Mucor racemosus an. Was kurz so viel heißt wie, dass meine körpereigene Regulationsfähigkeit fast völlig erschöpft war, es waren kaum noch Regulatoren vorhanden.

Der ständige Stress, Kummer, Sorgen, Schuldgefühle und die Existenzangst hatten zu einer deutlichen chronischen Übersäuerung geführt. Durch die starke Agglutination war der Sauerstofftransport beeinträchtigt und die Symplaste erschwerte die Durchblutung. Als Folge zeigte sich Müdigkeit und Erschöpfung.

Ich litt bereits unter einer Depression.

Eine Therapie lehnte ich nach wie vor ab, ich sah keinen Sinn mehr in meinem Leben. Die Einnahme von Antidepressiva war ebenfalls ausgeschlossen. Erst eine Bekannte aus dem Fitnessstudio, selbst Psychologin, der ich vertraute, konnte mich zu einem Behandlungsversuch bringen. Sie erläuterte mir mein Therapiekonzept. Gesprächstherapie, um Lösungen und Auswege zu finden, Behandlung der Funktionsstörung der verschiedenen Organe und symptomatische Behandlung zur Erleichterung meiner Beschwerden.

Hilfe durch Therapie bei einer Depression

Mein voller Therapieplan gab mir dabei eine gewisse Struktur. Am Anfang hielt ich mich nur daran, um weiter für meinen Sohn da sein und funktionieren zu können. Recht schnell spürte ich jedoch, dass es mir besser ging, meine Kraft und Lebensfreude kehrte zurück. Es war absolut in Ordnung, mir selbst etwas Gutes zu tun.
Nach 6 Wochen fühlte ich mich sehr viel besser, dies bestätigten auch die Ergebnisse der Dunkelfeld-Vitalbut-Untersuchung. So passte meine Psychologin den Therapieplan an die aktuelle Situation an. Intensive Gesprächstherapie und weiterhin medikamentöse Behandlung. Für ein Jahr behielten wird diesen Therapieplan bei, die Sitzungen in der Praxis verringerten sich schleichend.

Veränderungen durch Änderungen- ich pack es an!

Durch meinen jetzt guten Allgemeinzustand, das Zurückkehren meines Selbstbewusstseins, meiner Kraft und Lebensfreude war es mir möglich, Veränderungen in meinem Leben aktiv in Angriff zu nehmen. Ich ließ erneut meine Brust untersuchen – nur harmlose Zysten, kündigte meine Arbeitsstelle, weil die Situation dort einfach zu belastend für mich war und fand schnell eine neue Arbeit in einem anderen Ort. Ich zog um und fühle mich rundum wohl. Medikamente nehme ich nun kurmäßig nur noch zwei- bis dreimal pro Jahr.
Quelle: Co.med – Fachmagazin für Komplementärmedizin