Bewegungsmangel ist fast so schlimm wie Rauchen

Sport und Bewegungstherapie in der Fachklinik Sankt Lukas in Bad Griesbach

Viele der Erwachsenen fahren am Morgen mit Bus, Bahn oder Auto ins Büro, in dem sie viele Stunden sitzend verbringen, bevor Sie am Abend mit dem gleichen Verkehrsmittel nach Hause fahren und den Tag vor dem Fernseher ausklingen lassen.
Die Gesundheit fördert diese Lebensweise nicht unbedingt. 1953 erzählte bereits ein britischer Forscher, dass Londoner Busfahrer, welche immer sitzen, häufiger an Herzinfarkt sterben als z.B. Schaffner, welche im gleichen Fahrzeug herumgehen und Fahrgeld kassieren.
Ein kleines Plus in der Lungenfunktion kann ausreichen, um im Alter Krankheiten besser überstehen zu können. Um negative Folgen des Bewegungsmangels abzuwenden, muss man kein Profisportler werden. Eine Stunde am Tag, welche man mit schnellerem Gang (5,6 km/h) oder Radfahren (16 km/h) verbringt, kann sogar schon ausreichen, den Bewegungsmangel am Arbeitsplatz auszugleichen. Wer den Weg zur Arbeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, kann sich einen Vorteil verschaffen.
Der Staat möchte die körperliche Bewegung seiner Einwohner fördern. Allein Behandlungskosten für Patienten, welche infolge von Bewegungsmangel an Koronarer Herzkrankheit, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes, Brustkrebs und Darmkrebs erkranken, betragen laut einer aktueller Schätzungen in den USA umgerechnet 67,5 Milliarden US-Dollar im Jahr. Einige Rad- oder Gehwege ließen sich aus diesem Geld bauen oder Rolltreppen und Lifte aus Gebäuden entfernen.

Freude an der Bewegung wieder zu gewinnen, ist das Ziel der Sporttherapie in der Klinik für Psychosomatik. Schon bei Frühaktivierung, einem Element der Sporttherapie in der psychosomatischen Rehabilitation, wird dem evtl. folgenden Bewegungsmangel, durch langes Sitzen, entgegengewirkt.

Quelle: www.aerzteblatt.de