Wie der Typ 2-Diabetes das Gehirn schädigt

Ärztin schreibt im Krankenblatt

Langjähriger Typ 2-Diabetes stört die Regulation der Hirndurchblutung, was laut Studie schon nach zwei Jahren Auswirkungen auf die kognitiven Leistungen der Patienten hat.

Während das gesunde Gehirn die Durchblutung an den Bedarf anpassen kann, ist bei Typ 2-Diabetes Patienten die Regulation der Hirndurchblutung eingeschränkt. Um dies weiter zu erforschen, wurden in Boston 40 Senioren mit der Magnetresonanztomograpie (MRT) untersucht. Die Teilnehmer, von welchen ca. die Hälfte Typ 2-Diabetes Patienten waren, wurden im Abstand von zwei Jahren getestet. Bei den Typ 2-Diabetes Patienten kam es zu einer Verschlechterung in den Tests zur Gedächtnisbildung und den Denkleistungen. Auch die Fähigkeiten im Alltag zurechtzukommen hatten nachgelassen. Auch die Ergebnisse  in Lernfähigkeit und Gedächtnis haben sich über die zwei Jahre verschlechtert. Außerdem verschlechterte sich die Blutflussregulierung im Gehirn. Am stärksten davon gefährdet sind frontale und temporale Regionen, die für die Entscheidungsfindung, Sprache, Gedächtnis und komplexe Aufgaben zuständig sind. Laut aktueller Studie werden die Störungen der Hirndurchblutung auf diese Schwächen zurückgeführt.