Wenn der Schlaf auf Reisen geht

Schlafende Frau

Entspannung und gut schlafen- Ziele im Urlaub!

Urlaub, endlich raus, Zeit zur Entspannung. Doch damit beginnt der Stress für den Körper erst richtig. Wie man auch auf Reisen den gesunden Schlaf findet, verrät Schlafpsychologe Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson.

Kurzer Spaziergang oder ein warmes Bad

Um nach eine langen Anreise im ungewohnten Bett, trotz neuer Störgeräusche, gut schlafen zu können hilft oft ein kurzer Spaziergang oder ein warmes Bad.
Autogenes Training oder Yoga unterstützen die Einschlafphase und sollten vorab zu Hause trainiert werden. Hilfreich ist es, sich an die bereits programmierten Schlafens- und Aufstehzeiten von zu Hause zu halten, denn der Körper passt sich nur langsam an Änderungen an. Prof. Dr. med. Amann-Jennson empfiehlt, bereits bei der Reservierung die Möglichkeiten des Hotelbettes zu erfragen. Einzelmatratzen sind besser als Wasser- oder Elektrobetten, keine Federkernmatratzen oder Kunstfasern.

Der Schlaf-Wach-Rhythmus

Häufig berichten in diesem Zusammenhang Urlauber vom berüchtigten Jetlag. Aber wann tritt dieser auf? Durch die Zeitverschiebung beim überfliegen mehrerer Zeitzonen wird der Bio-Rhythmus gestört, was zu starker Müdigkeit führen kann. Unter Bio-Rhythmus wird der Schlaf-Wach-Rhythmus verstanden. Tag und Nacht verschieben sich drastisch, der Rhythmus läuft jedoch nach der gewohnten Zeit und benötigt pro überflogener Zeitzone etwa einen halben bis zu einem ganzen Tag zur Regeneration.
Schlafforscher Dr. med. Amann-Jennson betont dabei die Wichtigkeit der Flugrichtung. Flüge in Richtung Westen sind für den Körper weniger belastend als Richtung Osten. Der Grund dafür ist unsere innere Uhr. Bei Flügen in den Westen verlängert sich der Tag, damit wird unsere innere Uhr leichter fertig, als bei Flügen in den Osten, bei welchen sich der Tag verkürzt.
Starke Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit sowie Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und Schwindelgefühle gehören zu den typischen Symptomen des Jetlags.

Quelle: samina: schlaf-gesund-Beratung