Weltgesundheitstag will Vorurteile und Ängste gegenüber Depressionen abbauen
Um besser über die Krankheit Depressionen aufzuklären, steht der diesjährige Weltgesundheitstag ganz im Thema Depressionen. In Deutschland erkranken mehr als 5,3 Millionen Menschen jährlich an einer behandlungsbedürftigen Depression.
Die Betroffenen sollen wissen, dass sie nicht alleine gelassen werden und es wirksame Behandlungen sowie Hilfsangebote gibt. Auch die Vorbeugung ist von großer Bedeutung. Starker und dauerhafter Stress kann nämlich das Risiko zu erkranken enorm erhöhen.
Die Öffentlichkeit besser informieren
Die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit besser über die Ursachen und Folgen der Erkrankung zu informieren, ist besonders hoch, damit Betroffene, deren Familien und auch Freunde, die Hilfe suchen, diese auch erhalten. Laut Experten haben viele Betroffene oft weder Hoffnung noch die Kraft, sich professionelle Hilfe bei einem Psychologen zu suchen oder sich an eine Rehabilitationsklinik für Psychosomatik zu wenden.
Wer chronischen Stress hat, lebt mit einem mehr als das Doppelte erhöhten Risikos für Depressionen
Laut einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts (RKI) geht eine überdurchschnittliche Belastung durch chronischen Stress mit einem mehr als das Doppelte erhöhten Risikos für Depressionen einher. Bei starkem chronischem Stress ist die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken sogar um ein Vielfaches erhöht. Im Vergleich zu anderen psychischen Störungen ist dieses Risiko besonders hoch. Auch die Arbeitsbedingungen, welche sich rasant verändern, haben Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Daher ist die betriebliche Gesundheitsförderung (BGM) besonders wichtig. Durch die betriebliche Gesundheitsförderung kann es gelingen, Belastungen am Arbeitsplatz zu reduzieren und damit die psychische Gesundheit zu stärken.
„Depressionen, sprechen wir’s an“
Mit dem Weltgesundheitstag macht die Weltgesundheitsorganisation jedes Jahr auf ein globales Thema im Bereich der Gesundheit aufmerksam. Dieses Jahr steht dieser Tag unter dem Motto „Depressionen, sprechen wir’s an“.
Quelle: www.aerzteblatt.de