Schmerz – Selbsthilfe ist wichtig

Blick über das Rottal

Die Deutsche Schmerzgesellschaft (DSG) schätzt die Zahl der Schmerzpatienten auf deutschlandweit 8 Millionen. Deren Versorgung koste jährlich rund 25 Milliarden Euro.

Unnötige Kosten würden dabei vor allem durch Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen entstehen, die die Schmerzpatienten inadäquat behandeln.

Durch eine konsequente Behandlung könne eine Chronifizierung vermieden und dadurch enorme Kosten eingespart werden.

Die Vorsitzende des Verein „SchmerzLOS e. V.“, Heike Norda, fordert mehr leitliniengerechte Behandlung in stationären Einrichtungen. Es sei nötig den Entscheidungsträgern der ärztlichen Selbstverwaltung den Handlungsbedarf, der in der Versorgung von Schmerzpatienten besteht, immer wieder zu verdeutlichen.

In Deutschland gestalte es sich noch immer schwierig, eine mulitmodale Schmerztherapie innerhalb einer angemessenen Zeit zu gewährleisten.

Auch sei es wichtig, die Selbsthilfe stärker in die Versorgung von Schmerzpatienten zu integrieren.

Der Übergang, nach der Entlassung in den Alltag, kann durch Selbsthilfegruppen und deren Strukturen für die Patienten erleichtert werden. Einer entstehenden Hilflosigkeit kann somit entgegen gewirkt werden, da die Patienten im Netz der Selbsthilfe aufgefangen werden.

In diesem Rahmen ist ein Erfahrungsaustausch möglich. Das Wissen, wie andere Schmerzpatienten mit ihrem Leiden umgehen, hilft vielen Patienten im eigenen Leben.

Es hilft ihnen, ihre Lebensqualität in gewissem Maß zurück zu gewinnen.

Quelle: ÄrzteZeitung