Ich habe mich verloren!

Wolken

Unsere Gefühle entstehen im Kopf, in unserer Seele, aber dort fühlen wir sie nicht.

Unsere Seele braucht ein „Sprachrohr“ für ihre Mitteilungen, für die Gefühle, die dort entstehen. Dieses „Sprachrohr“ ist unser Körper. In ihm fühlen wir unsere Gefühle, er teilt uns mit, wie es uns geht. Das reicht aber nicht, wir müssen lernen, unserem Körper auch zuhören zu können, wir sollten seine Mitteilungen wahrnehmen und aus deren Informationsinhalt lernen.

Depression ist nicht leicht

Wenn wir unter einer Depression leiden, dann ist das nicht so einfach. Die Symptome der Depression töten unsere Gefühle ab, weil wir sie „nicht haben wollen“. Die negativen Gefühle sollen „verschwinden“, denn sie belasten ja nur. Irgendwann werden diese Gedanken zu Tatsachen, wir denken nicht mehr über ihren Wahrheitsgehalt, über ihre Richtigkeit nach. Das Ergebnis ist Gefühllosigkeit: wir haben den Kontakt zu unserer Seele verloren.

Der Verlust des Kontaktes zu unserer Seele ist auch der Verlust des Kontaktes zu unserem Körper.

Wir ignorieren nicht nur seine Nachrichten, wir ignorieren ihn selbst. Alle unsere Sinne – Sehen, Hören, Tasten, Riechen – treten immer weiter in den Hintergrund, wir nehmen unseren Körper mit seinen Fähigkeiten immer weniger wahr.