Psychische Erkrankungen: Fehltage erreichen Höchststand
Nach Angaben der DAK-Gesundheit haben die Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen einen neuen Höchststand erreicht. Die Kasse datierte im letzten Jahr ca. 246 Ausfalltage je hundert Versicherten aufgrund von Seelenleiden, wobei Frauen deutlich häufiger betroffen waren als Männer. Die Zahl der Fehltage aufgrund von Seelenleiden hat sich somit in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdreifacht.
Mitarbeiter länger krank
Aufgrund psychischer Erkrankungen fehlten 2016 zwar weniger Menschen im Job, allerdings dauerten die Ausfälle im Einzelfall länger. Im Schnitt waren es 38 Fehltage. Im Jahr 2015 waren es hingegen nur 35. Die meisten fehlten wegen Depressionen, gefolgt von Reaktionen auf schwere Belastungen, Anpassungsstörungen und Burnout. Bei Frauen war die häufigste Ursache für Fehltage seelische Leiden gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Bei Männern hingegen war es andersrum.
Rückenleiden ist Hauptursache
Allerdings meldeten sich die Arbeitnehmer in Deutschland seltener krank. Der gesamte Krankenstand sank von 4,1 Prozent auf 3,9 Prozent. Wobei sich ein deutlicher Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland zeigte. Während im Osten der Krankenstand bei 4,9 Prozent lag, lag er im Westen bei 3,8 Prozent. Der Anteil der Beschäftigten mit mindestens einer Krankmeldung lag insgesamt bei 45 Prozent. Außerdem wurde jeder fünfte Fehltag mit Rückenleiden und anderen Muskel-Skelett-Erkrankungen (22%) begründet, gefolgt von psychischen Erkrankungen(17%) und Schnupfen und Co(15%).
Quelle: www.aerzteblatt.de