Erste Hilfe mit dem Smartphone

Strasse Fachklinik St. Lukas in Bayern

Die Leitlinien zur Wiederbelebung nach Herz-Kreislauf-Stillstand wurden von der American Heart Association und der European Resuscitation Council aktualisiert.

Die Überlebenschance eines Patienten, der plötzlich einen Herzstillstand außerhalb einer Klinik erleidet, liegt bei unter 10%. Viele Zeugen eines Herzstillstandes trauen sich nicht eine Wiederbelebung durchzuführen. Sie empfinden es als unhygienisch eine Atemspende zu geben.

Studien zeigen jedoch, dass alleine eine Brustkompression die Überlebenschancen steigern. Bei der Wiederbelebung muss der Brustkorb mit aufgelegten Händen um mindesten 5 cm in einer Frequenz von 100 – 120 Mal pro Minute eingedrückt werden.

Wird zugleich eine Atemspende durchgeführt, müssen nach jeweils 30 Brustkompressionen zwei Atmenspenden erfolgen.

Die Notfallzentrale unterstützt derweil den Laien mit Tipps zur Wiederbelebung. Moderne Unterstützung bietet der „Dispatcher“ ,eine App, diese  kann nach genauer Angabe des Ortes den Laien zu einem möglicherweise in der Nähe stehende AED (Automatisierter Externer Defibrillator) führen. Die Nutzung eines AED kann in den ersten 3-5 min die Überlebenschancen steigern. Ebenso ist es mit der App möglich registrierte kompetente Ersthelfer automatisch per SMS zu benachrichtigen.

Diese Projekte gibt es in Schweden, USA, Niederlanden, Dänemark und der Schweiz. Der Vorreiter dieser Projekte war Mobile Retter in Deutschland.

Das Ziel ist, lieber irgendeine Reanimation als gar keine.