Eibisch

Eibisch

Der Eibisch ist ein Malvengewächs, das seit der Antike zur Reizlinderung genutzt wird, da er reizlindernd, entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Die Schleimstoffe des Eibisch legen sich in Form einer stabilen Schicht über die gereizte Schleimhaut, wodurch sich beispielsweise der Husten beruhigt und ein angenehm befeuchtendes Gefühl entsteht.

Zudem verbessern sie die Barrierefunktion der obersten Schleimhautschicht und hilft dabei die Epithelzellen zu regenerieren. Außerdem empfiehlt sich die Einnahme von Eibisch auch bei Sodbrennen, da die enthaltenen Schleimstoffe überschüssige Magensäure abfangen. In der Naturkosmetik wird er ebenfalls genutzt, weil sie erweichend auf die Haut wirken.

Die wirksamste Eibischzubereitung ist ein Kaltauszug, da die Schleimstoffe hitzeempfindlich sind. In heißem Wasser löst sich die Stärke, die je nach Zubereitung erwünscht oder störend ist. Allerdings wird durch die Einnahme von Eibisch der Geschmackssinn beeinträchtigt. Dadurch wird bitter, sauer und scharf weniger stark empfunden. Er vermindert auch die Aufnahme von Nähr- und Medikamentenwirkstoffen.

Die Einnahme ist ideal zu Beginn einer Erkältung und bei trockenem Reizhusten. Bei Reizhusten hilft ein Aufgussaus den Blättern oder ein Kaltauszug aus den Wurzeln, wobei die Wurzel für zwei Stunden in kaltes Wasser gelegt und abgeseiht. Es wird kalt oder leicht angewärmt getrunken. Bei Schleimhautentzündungen in Mund und Rachen empfiehlt sich das Gurgeln mit einem heißen Aufguss aus der Eibischwurzel. Da Eibischbonbons zu Hause schwer herzustellen sind, gibt es den Eibischzucker, welcher leicht herzustellen ist.

Rezept:

Zutaten: -12 g Eibischwurzel -6g Natron -120g Zucker

Zubereitung:  Eibischwurzel, Natron und Zucker in der Küchenmaschine fein mahlen und anschließend in einem Glas aufbewahren. Wenn dann die Erkältung oder der Reizhusten beginnt, je nach Bedarf  ½ Teelöffel pur oder mit Wasser einnehmen.