In den vergangenen Jahren ist das Achtsamkeitsprinzip zunehmend in den Vordergrund des Interesses von Psychotherapieforschung und –praxis gerückt.
Neben einer gestiegenen Präsenz von achtsamkeitsbezogenen Themen auf Fachkongressen (Kuhr 2004), Veröffentlichungen in nicht-wissenschaftlichen Studien und Publikationen wie der „Zeit“ und „Psychologie Heute“, finden sich zu diesem Thema immer wieder neue wissenschaftliche Studien und Publikationen, die sich mit der therapeutischen Wirksamkeit bei verschiedenen psychischen und/oder körperlichen Erkrankungen befassen und zunehmend auch die konkrete Wirkungsweise von achtsamkeitsbasierten Ansätzen näher begründen. (Heidenreich et al, Schattauer 2011).
Interessant und deshalb erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass das Prinzip Achtsamkeit in beide Richtungen wirkt: Die achtsame Wahrnehmung des Hier & Jetzt hilft nicht nur dem Erkrankten, sie hilft auch dem Behandelnden, nämlich die Gefahr von Gegenübertragungen zu verringern. Hier liegt ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die Effizienz der „achtsamen Behandlung“.