Der Tod gehört zu meinem Leben

Der Tod gehört zu meinem Leben

Jeder von uns verliert im Laufe seines Lebens einen geliebten Menschen. Das ist so.

Wir erleben diese Verluste immer wieder. Deshalb ist es hilfreich, sich damit zu beschäftigen.

Abwehr hilft nämlich nicht; je stärker ich das Ereignis abwehre, desto hartnäckiger hält es sich in meinem Denken und Fühlen. Die Bewältigung von Trauer sollte deshalb ein bewusster Vorgang sein, ein Vorgang, der die Trauer annimmt.

Nehmen Sie sich Zeit für die Trauer, geben Sie sich Zeit für Ihre Gedanken und Gefühle. Sie werden die Trauer spüren, den Schmerz, vor dem Sie vermutlich Angst haben. Wenn Sie ihn zulassen, wenn Sie alle Gefühle zulassen, dann werden Sie feststellen, dass Sie sie aushalten können, die Gefühle tun Ihnen nichts, sie sind lediglich ein Zeichen der Nähe, die Sie zu dem Verstorbenen hatten.

Nehmen Sie die Realität an. Akzeptieren Sie den Tod als Teil des Lebens und besuchen Sie das Grab, trennen Sie sich von Gegenständen, des Verstorbenen.

Der Verlust ist nur ein Teil des Gemeinsamen! Erinnern Sie sich auch an das gemeinsame Leben.

Wie geht das?

Die Trauerarbeit ist Arbeit, also Aktivitäten, die Sie durchführen sollten.

  • Nehmen Sie sich eine Auszeit von Ihren üblichen sozialen Verpflichtungen
  • Sprechen Sie mit dem Verstorbenen, vielleicht schreiben Sie einen Brief?
  • Andere vermissen ihn vielleicht auch? Sprechen Sie mit anderen Menschen, erinnern Sie sich gemeinsam, tauschen Sie positive und negative Erinnerungen aus
  • Wenn es zu schwer wird, erkundigen Sie sich nach Selbsthilfe- oder Trauergruppen.
  • Lassen Sie unterschiedliche Gefühle zu, am besten lassen Sie alle Gefühle zu. Sie werden sich anschließend entlastet fühlen.
  • entwickeln Sie Ihre eigenen „Abschiedsriten“, die Ihnen die Trennung verdeutlichen und damit erleichtern: Beerdigung, Grabpflege, Brief an den Verstorbenen.

 

Der bewusste Umgang mit Gefühlen führt zu mir selbst. Ich bin bei mir. Meine Gefühle gehören zu mir, sie sind ein Teil von mir, und ich bin glücklich, sie zu haben.

Wenn ich sie nicht abwehre sondern annehme, dann gewöhne ich mich an sie, sie verlieren damit alles Bedrohliche.

Die Klinik für Psychosomatik bietet mit ihren Psychotherapien und den begleitenden Behandlungen zu den körperlichen Symptomen der Trauer einen Ort an, in dem viele Voraussetzungen für eine erfolgreiche und gesunde Trauerarbeit gegeben sind. Der Sozialdienst hilft bei der Erledigung der meisten anstehenden Angelegenheiten (Rentenanträge u.Ä.) und bietet damit eine wertvolle Hilfe für den notwendigen Rollenwechsel. Sorgen Sie für sich.