Depression

Grün in der Klinik

Depression: Trotz Häufigkeit weiterhin eine stigmatisierte Erkrankung

Mit Hilfe von Ärzten und psychologischen Psychotherapeuten können Depressionen meistens erfolgreich behandelt werden. Jedoch erhalten immer noch zu wenige der Betroffenen professionelle Hilfe. Daher muss der gesellschaftlichen Stigmatisierung entgegengetreten werden und die vielfältigen Möglichkeiten der sprechenden Medizin, sowie der Psychotherapie weiter gestärkt werden.

Viele Betroffene scheuen sich aus Scham und Angst vor Stigmatisierung, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Jedoch sollten Patienten und ihr soziales Umfeld wissen, dass die Erkrankung einer Depression keine Frage von Schuld ist.

Aufklärung ist wichtig

Deshalb ist Aufklärungsarbeit ebenso wichtig wie, dass die notwendigen Versorgungsangebote zur Verfügung stehen. Die neu eingeführten psychotherapeutischen Sprechstunden und Akutbehandlungen können zu einer schnelleren Versorgung beitragen.

Jedoch heißt dies nicht, dass ein Patient, welcher eine Sprechstunde aufsucht, kurzfristig in eine Behandlung überführt werden kann.

Aufgrund des enormen Anstiegs an diagnostizierten psychischen Erkrankungen ist allerdings auch eine grundsätzliche Debatte darüber notwendig, welche Bedeutung man diesem Versorgungsbereich beimisst. Wenn die Krankenkassen allerdings weiter auf die Sparbremse drücken, werden die Rahmenbedingungen nicht besser.

Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Hoffnungsvolle Signale im Bezug auf die Stigmatisierung der Krankheit sieht die Stiftung Deutsche Depressionshilfe, da es ein gutes Zeichen sei, dass viele Prominente offen über ihre Erkrankung gesprochen haben.

Im Laufe eines Jahres erkranken in Deutschland mehr als 5,3 Millionen Menschen an Depressionen, wovon jährlich ca. 10.000 Suizid begehen.

 

 

 

 

 

Quelle: www.aerzteblatt.de