Den Weg zur Arbeit aktiv gestalten

St. Salvator in Bad Griesbach

Eine Studie der London School of Hygiene & Tropical Medicine legte nahe, dass Arbeitnehmer, welche mit dem Rad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, sind im Schnitt leichter unterwegs als Arbeitnehmer, welche mit dem Auto zur Arbeit fahren. In diese Beobachtungsstudie wurden mehr als 150.000 Personen mit einbezogen. Zwei Drittel aller Arbeitnehmer gebrauchen das Auto um zur Arbeit zu kommen, das restliche Drittel teilt sich gleichmäßig auf den Fußweg, den Radweg und auf die öffentlichen Verkehrsmittel auf.

Auf das Körpergewicht wirkt sich die vermehrte Bewegung im Alltag natürlich positiv aus, wie stark sich zusätzliche Bewegung auf die Körpermasse auswirkt ist unklar. Von ca. 500.000 freiwilligen zwischen 40 und 69 Jahren wurden Daten und biologische Proben gesammelt um für die Anfertigung der Beobachtungsstudie zu dienen. 156.666 Teilnehmer wurden von Forscher, mit Körpergewicht und die Art zur Arbeit zu gelangen,  verglichen. Das Fahrrad fahren hatte mit Abstand den stärksten Effekt auf das Körpergewicht der Teilnehmer. Die männlichen Radfahrer verglichen mit den männlichen Autofahrern, wogen die Radler um knapp fünf Kilogramm weniger.

Bei den Frauen hingegen machte es einen Unterschied von ca. 4,4 Kilogramm. Bei den Fußgängern viel das Ergebnis geringer aus, das heißt bei den Männern um knapp 1 Kilogramm und bei den Frauen um knapp 0,8 Kilogramm. Bei Bus- und Bahnfahrern konnte man ebenfalls eine Gewichtsreduzierung beobachten. Der Zusammenhang ließ sich auch durch Faktoren wie sozialem Status, sonstiger körperlicher Aktivität und Gesundheit nachweisen. Am besten das Auto zu Hause lassen für den Weg zur Arbeit, da bereits eine Reduktion des Körpers von nur fünf bis zehn Prozent medizinische Vorteile bringe, sagten die Forscher.

Quelle: www.aerzteblatt.de