Das Ende des Traumas

Radfahren in Bad Griesbach

Die Bewältigung des „Unfalls“ beginnt sofort, nachdem der Schock abgeklungen ist. Wir wehren den Unfall zunächst ab, machen ihn ungeschehen oder verleugnen ihn. Damit schaffen wir die Entlastung, die die Grundlage für die nächsten Schritte darstellt.

Wir erleben das Trauma, den Unfall, in unseren Gedanken, Phantasien, träumen davon, oft auch als Tagtraum. Allmählich ändert sich unsere Haltung zum Ereignis, wir beginnen, uns als aktiven, handelnden Teil zu erleben – wir sind nicht mehr geschockt, gelähmt, überwältigt. Wir beginnen, uns mit unserer Umwelt über das Erlebte auszutauschen, wir sprechen darüber – und reagieren uns damit ab, unsere Gefühle verlieren ihre Bedrohung, wir bekommen allmählich den Überblick. Oft hilft dabei eine Betroffenengruppe, Selbsthilfegruppen, eine Psychotherapie.

Das traumatische Erlebnis und dessen Bewältigung werden nun in den Fundus der persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen integriert. Wenn alles gut geht.